RÜCKBILDUNGS-YOGA

Du kannst in der Regel etwa sechs bis acht Wochen nach einer vaginalen Geburt oder acht bis zwölf Wochen nach einem Kaiserschnitt mit einem Rückbildungskurs oder Rückbildungsyoga beginnen. Es ist wichtig, dass Du vorher mit Deinem Arzt oder Deiner Hebamme sprichst, um den optimalen Zeitpunkt zu bestimmen, damit Dein Körper genügend Zeit hatte, sich von der Geburt zu erholen.

Wenn Du zu früh mit der Rückbildung beginnst, kann das den Beckenboden überlasten, die Heilung von Geburtsverletzungen verzögern und die Bauchmuskulatur schwächen, besonders, wenn noch eine Rektusdiastase vorliegt. Außerdem steigt das Risiko von Verletzungen und erhöhter Erschöpfung. Um diese Risiken zu vermeiden, solltest Du den Start der Rückbildung immer mit Deinem Arzt oder Deiner Hebamme absprechen.

Ein Rückbildungskurs dauert in der Regel sechs bis zehn Wochen, mit wöchentlichen Sitzungen von 60 bis 90 Minuten. Die Teilnahme einmal pro Woche ist üblich, aber es ist auch wichtig, regelmäßig zu Hause zu üben, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Viele Kurse bieten Übungen an, die Du leicht in Deinen Alltag integrieren kannst.

Rückbildungsyoga kombiniert sanfte Yoga-Posen mit Atem- und Entspannungstechniken, um den Körper langsam zu stärken und gleichzeitig Stress abzubauen. Im Vergleich zu klassischen Rückbildungskursen, die sich oft stärker auf spezifische Beckenboden- und Bauchmuskelübungen konzentrieren, bietet Rückbildungsyoga eine ganzheitliche Herangehensweise, die auch die mentale Entspannung und Flexibilität fördert.

Ja, Du kannst problemlos an einem Rückbildungskurs oder Rückbildungsyoga teilnehmen, wenn Du stillst. Die Übungen sind speziell darauf ausgelegt, schonend für Deinen Körper zu sein und haben keinen negativen Einfluss auf die Milchproduktion. Es ist jedoch ratsam, vor der Kurseinheit zu stillen oder Milch abzupumpen, damit Du Dich während des Kurses wohlfühlst.